Seit Wochen liegt bei uns im Wilden Garten Schnee. Eigentlich eine schöne Sache. Aber: In diesem Fall kam die weiße Pracht nicht in locker-luftigen Flocken daher. Stattdessen legte sie sich richtig dick und schwer aufs Grün – gar nicht gut für Phyllostachys … Während die nicht so hochwachsenden Bambusarten wie Fargesia, Pseudosasa oder Sasa genügend Halmelastizität aufwiesen, war das Gewicht für die höheren Phyllostachysarten teilweise einfach zu viel. Auf ihren Blättermassen sammelten sich solche Mengen an Nassschnee, dass es zum Bruch kam.
Phyllostachys aureosulcata ‚Aureocaulis‘ und Ph. humilis gehen unter dem Nassschnee in die Knie. Normalerweise kein Problem. Taut der Schnee, richten sich die Halme wieder auf
Aber diesmal wog die Schneelast zu schwer und bei Phyllostachys aureosulcata ‚Aureocaulis‘ brachen zwei Halme
Solider Splitterbruch: Hier reichte die sprichwörtliche Flexibilität der Bambushalme nicht aus
Bei Ph. vivax ‚Huangwenzhu‘ lag die Schwachstelle weiter unten: Der Halm wurde schlicht aus dem Rhizom gerissen
Nicht nur die Bambusse hatten unter der weißen Last zu leiden: Auch in den Staudenbeeten wurden die Strukturen deutlich unansehnlicher – Astern, Phlox, Gelenkblumen und andere konnten dem Schnee nicht standhalten. Absolutes Novum: Selbst der bisher immer standfeste Wasserdost knickte um
Sonst auch nicht so leicht unterzukriegen: Miscanthus sinensis ‚Malepartus‘
Heute setzt nun endlich Tauwetter ein. Schauen wir, was unter dem Schnee wieder hochkommt.
Dieser Beitrag wurde unter
Allgemein,
Bambus,
Winter abgelegt und mit
Bambus,
Winter verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.